„Confronting the Environmental Crisis“ Abstracteinreichung ist geschlossen
GAM 21 „Confronting the Environmental Crisis: New Approaches in Architecture“ – gastredaktionell betreut von Alexander Passer und Marcella Saade Ruschi Mendes – lädt interessierte Autor*innen zu Vorschlägen aus den Disziplinen Architektur, Bauingenieur-, Umweltwissenschaften, Städtebau oder Material- und Kulturwissenschaften ein, um die architektonische Gestaltung zu diskutieren, die ein Perspektivwechsel von der Form hin zur umweltökologischen Performance annehmen könnte. Die Einreichungsfrist für den endgültigen Beitrag war der 16. September 2024.
Graz Architecture Magazine
Mit Erscheinen von GAM 20 „The Infraordinary“ feierten Mitglieder der Fakultät am 6. Mai 2024 auch das 20. Jubiläum des GAM – Graz Architecture Magazine im Filmzentrum im Rechbauerkino. GAM-Chefredakteur Daniel Gethmann führte durch die vergangenen Ausgaben und dankte den Gründungsmitgliedern Urs Hirschberg, Günter Koberg, Jörn Köppler, Roger Riewe sowie den zahlreichen GastredakteurInnen, die das Magazin GAM ab der 5. Ausgabe mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten aus Forschung und Lehre gestalteten.
Frei zugängliche Artikel
aus vergangenen Ausgaben
„Das ist für mich also mehr wert, als wenn man sagt, dass man sich von vornherein nur informiert und aus der Information heraus bezieht, mit anderen Worten, frech gesagt, ich mach nicht Sachen, würd’ ich sagen, die nur in der Geschichte zurückreichen, und nimm‘ Motive auf, sondern ich versuch‘ eine Architektur zu machen, dass die Denkmalpfleger in 30 Jahren noch etwas zu tun haben.“[1] Read more
Zu seinem zehnten Todestag findet in Kärnten an vier Orten die Ausstellung „Günther Domenig: Dimensional. Von Gebäuden und Gebilden“ statt. Neben zwei Ausstellungen in Klagenfurt sind Domenigs Steinhaus am Ossiacher See und die Überbauung des Eisenindustriedenkmals in Heft bei Hüttenberg zugleich Exponate und Orte dieser Ausstellung und liefern mir einen unmittelbaren Anlass für diesen Beitrag über einen bislang unbeleuchteten Aspekt des zentralen Künstler-Architekten der „Grazer Schule“.[2] Read more
Als ich im Sommer 2007 am Institut für Gebäudelehre der TU Graz als Universitätsassistent zu arbeiten begann, entdeckte ich in der untersten Schreibtischlade meines neuen Arbeitsplatzes vier Audiokassetten. Read more
→ GAM 19 ProfessionalismAnne Lacaton und Jean-Philippe Vassal haben 2009 die Architekturschule in Nantes realisiert. Im Rahmen dieses Gesprächs kommen sie heute auf diese entscheidende Erfahrung zurück, in deren Lauf das Konzept der Freiflächen stark erweitert wurde und ganz neue pädagogische Erkundungen möglich gemacht hat. Read more
KD: Was ist das Spezifische am Programm für eine Architekturschule, und könntet ihr die Entwicklungsgeschichte des Projekts aufrollen? Read more
L&V: Nirgendwo anders kommt ein höheres Maß an Kenntnissen, Informationen und Energie für Stadtplanung zusammen als in einer Architekturschule. Es ist dort mehr davon im Umlauf als in einem Atelier für Stadtplanung, einem Rathaus oder Architekturbüros. Leider hat man nicht das Gefühl, dass diese Ressourcen sichtbar, nutzbar und zugänglich sind. Es schien uns wichtig, dass sie es werden. Read more
→ GAM 18 Beyond the Institution:Transforming the Learning Environment in Architectural Education
Der Architekt Kai Strehlke leitet seit fünf Jahren die digitalen Prozesse in der CAD/CAM-Produktion der Schweizer Holzbaufirma Blumer-Lehmann. Davor war er zehn Jahre als Head IT beim Architekturbüro Herzog & de Meuron tätig. Bei Herzog & de Meuron hat er an vielen international bekannten Projekten des Büros mitgearbeitet. Er kennt also die Architekturpraxis nicht nur aus dem speziellen Blickwinkel des Holzbaus, auf den er sich inzwischen spezialisiert hat. Blumer-Lehmann ist ein traditionsreiches ostschweizerisches Familienunternehmen. Der Erlenhof, wo 1875 das erste Sägewerk gegründet wurde und bis heute mit dem zweiten Standort im Ort die gesamte Produktion stattfindet, liegt idyllisch gelegen bei Gossau. Für zeitgenössische Holzarchitektur, insbesondere im Bereich Freiformgeometrien, ist Blumer Lehmann eine international profilierte erste Adresse. In jüngster Vergangenheit hat Kai Strehlke unter anderem am neuen Swatch Hauptgebäude und an der Moschee in Cambridge maßgeblich mitgearbeitet. Read more
→ GAM 17 Wood. Rethinking MaterialInformelle Raumaneignung und Widerstand in der urbanen Dichte Hongkongs Fritz Strempel
Das Hongkong von 2019 versinnbildlicht, wie viele der drängendsten sozialen Fragen unserer Zeit, Fragen des menschlichen Lebens und des urbanen Commons, an den Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens im urbanen Raum ablesbar sind. Noch nie in der jüngeren Geschichte hat eine Stadt ihre sozialen Friktionen und historischen Ambivalenzen so deutlich anhand informeller Raumaneignungen sichtbar gemacht wie Hongkong im Jahr 2019, wo sich seit Monaten Millionen BürgerInnen auf der Straße befinden und den Stadtraum verändern. Die Gedanken und Fotos in diesem Essay sind im Juli 2019, auf dem ersten Höhepunkt des breiten Protests von zwei Millionen BürgerInnen der Stadt gegen den befürchteten Verlust demokratischer Freiheiten, entstanden. Read more
→ GAM 16 gewohnt: un/commonDen Rand der Megalopolis erkunden Paola Viganò
Dieser kurze Essay ist eine Reflexion über Territorien und (interpretatorische) Blicke. Der von mir verwendete Titel ist ein Zitat aus Baudrillards Amerika.[1] Er erinnert gerade heute an die dringende Notwendigkeit, die intellektuelle Arbeit von ArchitektInnen und PlanerInnen wieder mit der Wirklichkeit und ihrem Geheimnis zu verbinden.[2] Genauer gesagt, ist dies ein Versuch, zu klären, wie wir arbeiten, was wir tun, um eine Untersuchung über den Raum zu beginnen, wenn genau dieser Raum, den wir erforschen und verstehen wollen, weit über den Rahmen dessen hinausgeht, was wir vollständig verstehen können, wenn unsere Kapazitäten eindeutig unzureichend sind, um seine Komplexität zu erfassen. Wenn unsere traditionellen Instrumente inadäquat erscheinen und unsere Zeit stark begrenzt ist. Wenn die Dimensionen gewaltig sind und weit über die Domäne der Architektur und der Stadtforschung hinausgehen. Wenn das Problem in der Tat nicht mit den uns zur Verfügung stehenden Instrumenten gelöst werden kann. Read more
→ GAM 15 Territorial JusticeIn seinem letzten Buch The Exform (2016, zuerst veröffentlicht als La Exforma, 2015) präsentiert Nicolas Bourriaud, der bedeutende Theoretiker, Kurator und Direktor des Kunstzentrums La Panacée in Montpellier, die Kunst als Verständniswerkzeug für die Welt, in der wir leben. Für ihn ist Kunst eine „optische Maschine“, die die Fähigkeit besitzt, neuralgische Punkte zu erkennen und die zeitgenössische Lage zu diagnostizieren, indem sie die ideologischen Mechanismen der Exklusion aus dem öffentlichen Raum aufzeigt und das Produktive vom Unproduktiven, das Produkt vom Abfall scheidet. Ausgehend von Gustave Courbet skizziert Bourriaud die Rehabilitierung des Verworfenen als einen Eckpfeiler der Moderne und damit auch der modernen Kunst. Read more
→ GAM 14 Exhibiting MattersÜber Architektur in der Arktis Claudia Gerhäusser (GAM) im Gespräch mit Sebastian Behmann (Studio Other Spaces)
Das Arbeiten im Eis weckt Assoziationen einer waghalsigen Expedition in ein unwirtliches Draußen. Es stellt sich die Frage, ob und mit welchen Parametern in einer solchen Situation Raum entsteht? Lässt sich damit in der Architekturpraxis eine andere Arbeitsweise entwickeln, die übertragbar wäre auf weitere Orte und Aufgaben? Das aus dem Künstleratelier von Olafur Eliasson hervorgegangene Studio Other Spaces widmet sich diesen Fragen. Es erweitert das etablierte architektonische Vokabular, um Grenzen zu verschieben und im Wissen, dass sich Aufgaben auch auf eine andere als die herkömmliche Art und Weise lösen lassen. Dabei realisiert das Studio unter der Leitung des Künstlers Olafur Eliasson und des Architekten Sebastian Behmann seinen eigenen forschenden Zugang zu den Dingen in der Welt. Studio Other Spaces begibt sich mit seinen Entwürfen auf unbekanntes Terrain und formuliert in diesem Umgang mit dem Unvorhersehbaren die eigene Stärke. Im Gespräch erläutert Sebastian Behmann am Projekt des Ilulissat Icefjord Parks den Unterschied, den Studio Other Spaces machen will, obwohl (oder gerade weil) der Wettbewerb um das Projekt im Eis nicht gewonnen wurde. Read more
→ GAM 13 Spatial Expeditions